Theatergruppe des VzEdT

Freie Laienspielschar Einhausen

Schon in früheren Zeiten, vor und nach dem 2. Weltkrieg, spielten verschiedene Vereine in Einhausen Theater. Ob beim „Neuwirt“ (ehem. Dr. Döll), im „Grünen Wald (Thoma) oder im „Engel“, überall fand man eine passende Theaterbühne. Die vorerst letzte Gruppe war die kath. Jugend, die in den 60er Jahren in der ehemaligen Mehrzweckhalle Erfolge feierten.

Ein alter Kämpfer aus dieser Zeit, Klaus Gärtner, und ein junger, unerfahrener aber vom Theater begeisteter Bursche, (Jacky Degen), waren es dann, die im Jahr 1979 die Theatergruppe ins Leben riefen. Es wurden erfahrene Schauspieler wie Gehard Herd, Günter Jakob und unerfahrene Personen wie Christiane und Richard Hiemenz, Martina Gärtner, Alfons Klaus usw. angesprochen und schon war ein Ensemble gefunden.

Unter der Leitung von Heinz Diehl wurde eine Bühne und eine Kulisse in Eigenregie gebaut. Mit der katholischen Pfarrgemeinde und dem Pfarrfest wurde ein Veranstalter und das Rahmenprogramm für den ersten Auftritt gefunden. Unvergessen bleibt die erste und einzige Freilichtpremiere im Schulhof. Mit dem Stück „Krach um Jolante“ konnte vor fast 1000 begeisterten Zuschauern der erste Erfolg gefeiert werden. In den nächsten Jahren wurde bei den Pfarrfesten witterungsbedingt immer in der Mehrzweckhalle die verschiedenen Stücke gespielt. Der eine oder andere Akteur kam neu hinzu oder hörte auf.

Mit Inszenierungen wie „Haus Kiepergass und seine Gäste“, „mit einem Fuß im Gemeindearrest“, „Mit Küchenbenutzung“, „der Meisterlügner“ usw. hatte man stets die Lacher auf seine Seite.

im Januar 1991 wollte die kath. Pfarrgemeinde, bedingt durch den Golfkrieg, keine Theateraufführung durchführen. So wechselte die freie Laienspielschar, wie man sich inzwischen nannte, den Veranstalter und wurde beim Verein zur Erhaltung der Tradition aufgenommen. Heinz Diehl baute eine neue Kulisse und schon konnte es losgehen.

Die erste Aufführung unter dem Dach des VzedT im Jahre 1991 mit dem Stück „der doppelte Moritz“ war ein Riesenerfolg. Diese Partnerschaft hat bis zum heutigen Tag Bestand und wurde durch Erfolgsstücke wie „Alois wo warst du heut Nacht“, „Frauenpower“, „traue keinem Opa“, die Gedächtnislücke“, „dem Himmel sei Dank“, „Opa es langt“, Kohle, Moos und Mäuse“, Opa wird 70“ usw. gefestigt.

In den vergangenen 40 Jahren waren und sind die Laienschauspieler auch bei Gastspielen in Münster bei Dieburg, Heppenheim und zur Zeit jährlich in Fehlheim gern gesehene Gäste.  Man bedenke, nur in dieser Zeit von 40 Jahren wurden über 3800 Stunden für Proben, Bühnenaufbau und Aufführungen aufgewendet. 2019 jährt zum 40. Mal die Theateraufführung für unsere Gemeinde und die Akteure haben immer noch Spaß daran. Solange das so bleibt, wird es immer ein paar theaterbegeisterte Leute geben, die die Bühne erobern wollen. 1979 hätte Keiner gedacht, dass die Theatergruppe solange bestehen würde und niemand weiß, ob in zehn Jahren zum 50-jährigen Jubiläum der eine oder andere noch dabei ist wenn es heißt, Vorhang auf und Bühne frei.